Augsburg war in den späten 80er-Jahren eine Szene-Hochburg; aus der Stadt und ihrer Umgebung kamen diverse Hardcore-Bands. Eine davon waren die Cat-O-Nine-Tails, die streng genommen aus Schrobenhausen stammten. Die vier langhaarigen Männer spielten Ende der 80er Jahre bis Anfang der 90er-Jahre ihren HC-Punk; dieser Tage hörte ich mir ihre Langspielplatte »Survive« aus dem Jahr 1991 mal wieder an.
Den elf Stücken merkt man auch heute noch an, wie stark die Band von aktuellen Bands aus den USA beeinflusst war; in manche Stücke mischt sich darüber hinaus eine Metal-Kante, die ich damals nicht mochte. Damit meine ich das immer wieder aufflackernde vertrackte Gitarrenspiel sowie die Breaks in den Stücken. Heutzutage fällt das kaum noch auf ...
Die »Survive« ist teilweise schön melodisch, die Platte kann man sich nach wie vor anhören; manchmal sind die Stücke sehr hibbelig, dann wieder strahlen sie eine gewisse Lässigkeit aus. Es ist die zweite und meines Wissens letzte Langspielplatte, die die Band veröffenlichte, dazu kam eine Split-EP mit Human Error, die ebenfalls aus der Region Augsburg kamen.
Für die damalige Zeit war das sehr typisch, und offenbar ist diese Art von Hardcore-Punk ausgestorben. Irgendwie schade.
Sucht man im Netz nach »Cat O Nine Tails«, findet man überrraschend viele Hinweise auf den gleichnamigen Horror-Film. Bei YouTube gibt's einige Musikbeispiele, hier ist »Mirror«. das aber von einer anderen Platte stammt:
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=Px5uup6R3CE