Im Splitter-Verlag erschien bereits im vergangenen Jahr die Reihe »7 Detektive«, in der in sieben abgeschlossenen – und teilweise doch zusammenhängenden – Geschichten jeweils ein Detektiv mit seinem Fall vorgestellt wird. Zuletzt las ich noch einmal das fünfte Hardcover-Album, in dem Frederick Abstraight und »Eine Katze im Sack« wesentliche Rollen spielen.
Abstraight ist ein abgehalfterter Polizist, der zuletzt nur noch durch allerlei Eskapaden im Suff aufgefallen ist. Seine ehemaligen Vorgesetzten wissen aber, dass er eigentlich gute Arbeit leisten kann, und schicken ihn los, um einen letzten Fall zu lösen: Er soll aufs Land fahren und dort die Katze eines reichen Mannes suchen …
Die Fahrt mit dem Zug beginnt beschaulich, dann aber bleibt der Zug im Schnee stecken. Während die Bahnmitarbeiter noch versuchen, den Weg freizuschaufeln, geschieht der erste Mord. Auf diese Weise wird Abstraight in einen Fall verwickelt, der offensichtlich ein wenig komplizierter ist als der mit der Katze.
Mit »Eine Katze im Sack« ist Herik Hanna eine in sich abgeschlossene (es gibt immerhin einen dünnen Bezug zu einer anderen Detektivin), spannende und zugleich witzige Detektiv-Geschichte gelungen. Sie erinnert natürlich an Klassiker des Genres, zitiert im Prinzip auch mal Hercule Poirot und bringt eine klar erzählte »Whodunit«-Geschichte bis zu ihrem recht glaubhaften Ende.
Julien Motteler illustriert diese Geschichte mit Bildern, die zwar realistisch wirken, aber immer eine leichte Funny-Andeutung aufweisen. Das passt zu den augenzwinkernden Wendungen des Comics – eine gelungene Ergänzung für eine ohnehin gelungene Detektiv-Geschichte!
Eine Leseprobe sowie weitere Informtionen zu »Eine Katze im Sack« gibt es selbstverständlich auf der Internet-Seite des Splitter-Verlages. Hier:
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