Als die Schranke herunterging, musste ich anhalten. Ich war in einem Waldstück in der Pfalz unterwegs, zwischen Wörth und Kandel, und der Waldweg kreuzte eine Bahnlinie. Neben mir stand ein junger Mann, vielleicht Mitte der zwanzig, der eine Tasche um die Schulter trug und eine Kamera in der Hand hielt.
Ich sah ihm zu, wie er die Kamera platzierte, wie er auf den Zug wartete, wie er ihn gewissermaßen anpeilte und dann gleich mehrfach fotografierte. Alles geschah voller Konzentration und machte auf mich einen ernsthaften Eindruck.
»Trainspotting?«, fragte ich.
Er nickte, während er konzentriert die Kamera in die Tasche packte. Die Schranke ging mit einem klingelnden Geräusch wieder hoch.
»Cool.« Ich hob die rechte Hand und reckte den Daumen.
Er grinste. »Das hat noch keiner gesagt. Die meisten finden's seltsam. Ein Nerd-Hobby.«
Ich schwang mich in den Sattel und fuhr los. »Kein Problem. Wenn es Spaß macht ...«
Und mit Nerds kenne ich mich aus, fügte ich in Gedanken hinzu, während ich beschleunigte. Wer sich seit Jahren und Jahrzehnten mit Science Fiction beschäftigt, ist sowieso selbst ein Nerd ...
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