Weil ich den ganze Tag am Computer verbracht hatte, bekam ich am gestrigen Abend doch einen Anfall von Sportlichkeit: Ich packte mir mein Rad und strampelte los. Von Karlsruhe aus ging es über die Grabener Allee in den Wald, entlang des Forschungszentrums und dann weiter nach Norden.
Ich finde die Fahrt entlang des Hirschgrabens immer faszinierend; man kommt sich, wenn man nach links und in den Graben guckt, ja manchmal vor wie in einer Kulisse des »Herrn der Ringe«. Wuchernde grüne Wildnis, alte Bäume, der Geruch nach Moder und frischen Blüten gleichzeitig.
Nachdem ich den Wald verlassen hatte, fuhr ich zwischen den Feldern und Wiesen weiter und am Dorf entlang. Was mir auffiel: In diesem Jahr hatte man bewusst viele Wildwiesen zwischen den bebauten Flächen stehen lassen. Kornblumen, Klatschmohn und so weiter – ein Mehr von Blüten erstreckte sich vor mir. Darüber schwebten Schmetterlinge, und die Bienen summten in Scharen über der Wiese. Schön!
Danach machte es noch mehr Spaß durch den Wald und entlang der Dörfer zurück nach Karlsruhe zu fahren. Meinen Riesling hatte ich mir an diesem Abend verdient.
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