17 Mai 2021

Karoshi aus Köln

Schwungvoller Punkrock mit viel Druck und Melodie, dazu gelegentliche Ska-Einschübe: Mit ihrer Platte »Rabauken und Trompeten« bereitet mir die Band Karoshi aus Köln viel Freude. Veröffentlicht wurde die Platte – die vierte der Band – im Sommer 2017, und sie liefert einfachen und gutgemachten Punkrock.

Der Bass wummert, die Bläser setzen immer wieder einen drauf, ein schmissiger Punkrock-Rhythmus kommt dazu, der Sänger hat eine knatschige Stimme, die aber cool klingt – fertig ist das Gebräu, aus dem die Stücke von Karoshi bestehen. Zehn Stücke sind auf der Platte, teilweise mit starken Ska-Elementen durchsetzt, stets schmissig gespielt. Man schreckt nicht davor zurück, Mini-Zitate aus Filmen zu verarbeiten oder gar Filmmusik zum Start in ein Lied zu benutzen.

Die Kölner bezeichnen ihren Sound selbst als »Stunpunk«, was ich zumindest witzig finde; seit 2003 gibt es die Band, und irgendwie habe ich sie immer verpasst. Das ist ein Fehler: Die knallige Mixtur aus Punkrock und Ska, aus klaren Aussagen bei den Texten und schnellem Rhythmus – das hört sich nicht nur an, sondern sollte auch gut in die Beine gehen.

»Rabauken und Trompeten« ist keine Platte für die Ewigkeit. Aber der sogenannte Stuntpunk der Kölner macht Appetit auf mehr.

1 Kommentar:

  1. Wie es sich gehört, haben auch Karoshi aus Köln ihre Stücke auf eine Bandcamp-Seite gestellt, wo man sie anhören und herunterladen kann:

    https://toddurcharbeit.bandcamp.com/

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