Ein Dorf in der Nähe von Rastatt, ein Industriebetrieb, vor dem ich aus Gründen halte, die beruflicher Natur sind, ein sehr früher Abend im März 2021, die Dämmerung bricht langsam herein. Ich werfe den Briefumschlag ein, der mich an diesen Ort geführt hat, und bleibe auf einmal auf der Straße stehen.
Der Lärm ist seltsam, und ich kann ihn nicht gleich einordnen. Es klingt nicht nach einem Vogel, sondern es klingt nach einer Million Vögeln, doch ihr Zwitschern hat einen Beiklang von Metall.
Ich wende mich um und blicke in alle Richtungen. Dann sehe ich den Baukran, keine 200 Meter von mir weg. Schwärme von Vögeln steuern ihn an, sitzen überall auf seinem Ausleger oder in den Verstrebungen. Sie alle zwitschern, und in der Gesamtheit erzeugt es einen wahren Orkan aus Vogelgesang.
Ich bin beeindruckt. Kleine Vögel, großer Lärm. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die einen Eindruck hinterlassen.
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