Wann genau die erste Ausgabe des Fanzines »Lands Of Wonder« erschien, kann man anhand des Heftes selbst nicht nachvollziehen: Die Herausgeber hielten es nicht für nötig, ein Impressum einzuarbeiten, aus dem man solche Details wie Redaktion oder Daten herauslesen könnte. Aber klar: Redakteur war Hubert Strassl, der zu dieser Zeit noch nicht als Hugh Walker ein bekannter deutschsprachiger Fantasy-Autor war, und das Heft wurde 1968 publiziert.
Es waren die Anfänge der Fan-Vereinigung »Follow«, die in diesem Fanzine auch vorgestellt wird. Die »linken« Science-Fiction-Fans fanden »Follow« rechts oder gleich faschistisch; sie erkannten nicht, dass es von den meisten Mitgliedern als Ulk betrachtet wurde, in Kategorien wie »Stallbursche« oder »Lord« zu denken.
Das 20 Seiten umfassende Heft, das im Umdruckverfahren hergestellt wurde, war für die damalige Zeit unglaublich professionell: Bilder von Virgil Finlay und anderen Größen, ein einleitender Artikel über Heroic Fantasy von Lyon Sprague de Camp – damals ein großer Name –, dazu Gedichte von Robert E. Howard, dem »Conan«-Autor, und Hugh Walker, kombiniert mit einigen Sachartikeln zur Fantasy.
Liest man ein solches Fanzine heute durch, spürt man geradezu den Aufbruchsgeist jener Jahre: Mit der Fantasy-Literatur war etwas vergleichbar Neues da, und die Macher des Fanzines wollten mehr darüber erfahren und auch über das Genre informieren. Die Erstausgabe von »Lands Of Wonder« muss für die damalige Zeit als echter Meilenstein gewertet werden!
LoW 1 ist tatsächlich schon 1967 erschienen, ebenso wie Nummern 2 und 3. LoW 4 war dann 1968. Die Coverzeichnung ist übrigens von Ernst Vlcek.
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