Viel ist mir über die Berliner Band mit dem schicken Namen Disco Vietnam nicht bekannt. 2009 brachte die Band ihre erste EP bei Search Of Fame Records heraus, limitiert auf 250 oder 300 Exemplare, sprich, das war ausschließlich für Fans und Sammler bestimmt. Seither folgte, wenn ich das richtig sehe, eine weitere kleine Platte.
Seien wir fair: Das ist keine Musik, die man unbedingt braucht, weil sie besonders originell wäre. Die vier Männer der Band poltern sich durch vier Stücke, in denen es eben Hardcore-Punk der rüpeligen und ruppigen Art gibt. Der Sänger brüllt, die Band schrubbt, die Texte sind in englischer Sprache,
Und die sind dann sarkastisch und zynisch; »typisch Punk« eben. Ich zitiere aus dem Stück »Neon Angst« eine Zeile: »Generation Z last dance on the sinking ship ...«, und so geht's dann weiter. Mit ihren vier Stücken markiert die Band eben den Zeitgeist – wie das Punk und Hardcore im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte oft gemacht haben.
Nochmal: nicht originell, aber konsequent. Vier Stücke, die knallen und scheppern ... Disco Vietnam hat echt was!
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