Wenn ich in den vergangenen Monaten mit der Straßenbahn zum Bahnhof fuhr, um dann – immer genügend Puffer eingeplant – mit dem Zug irgendwohin zu fahren, geriet ich eigentlich stets in Stress. Der Grund: Die Straßenbahn hielt irgendwo an und blieb stehen, ohne dass ich einen Grund dafür erkannte. Zuletzt: sieben Minuten vor dem Europaplatz, acht fünf Minuten an der Ebertstraße – um das auszugleichen, müsste ich eine Dreiviertelstunde einkalkulieren, nicht nur eine halbe.
Also fuhr ich am Freitagmorgen mit dem Rad. Es war vergleichsweise warm, ich hatte dennoch eine Mütze auf. Und ich schwitzte ordentlich, kam aber gut durch das Verkehrsgewühl und pünktlich zum Bahnhof. Alles gut geklappt.
Nur: Einen vernünftigen Abstellplatz fürs Rad fand ich noch nie, auch an diesem Tag nicht. Alle offiziellen Plätze waren völlig zugestellt, zudem standen überall »wild parkende« Räder. Ich kettete mein Fahrrad an den Zaun des Zoos, wo ich es hoffentlich wiederfinden würde.
Hinter dem Zaun stand eine Gruppe von Flamingos, gut ein Dutzend. Sie ignorierten mich, standen cool auf einem Bein oder hüpften gelangweilt herum. Mit ihrer Hilfe, so dachte ich, würde mir am Abend die Orientierung gelingen ...
Salut, Klaus.
AntwortenLöschenDeine voraussehende Zeitplanung geht dabei jetzt allerdings von der vagen Hypothese aus, der jeweilige Zug würde punktgenau abfahren. Ein Mirakel das der Bahn - seit der angelaierten Privatisierung - eher in den Ausnahmen glücken will. :-)
bonté
Die Züge fuhren recht pünktlich: morgens eine Verspätung von einer Minute, abends eine Verspätung von einer Viertelstunde – okay, das war mehr. Problematisch war: Von den Flamingos bis nach Hause wurde ich triefend nass, weil es fies regnete ...
AntwortenLöschen...irgendwo lauert immer eine Tücke. ;-)
AntwortenLöschenDie Flamingos werden dagegen im Trockenen gewesen sein.
bontè