28 Dezember 2018

Der »Harry Potter«-Marathon

Ich weiß, dass viele »ernsthafte« Fantasy-Fans aus meiner Generation ihre Probleme mit den »Harry Potter«-Romanen hatten. ich erinnere mich an die Verrisse »von oben herab« zu den Büchern. Aber ich erinnere mich noch sehr gut an meine Freude, als ich die ersten Bücher der Serie las und mich eben wie ein Junge fühlte, der in die Welt der Magie einsteigt.

So ging es mir nicht, als ich die Filme im Kino ansah – als kleiner Junge funktionierte es für mich nicht. Aber das änderte nichts an meiner jeweiligen Freude ...

Ich sah alle »Harry Potter«-Filme zu ihrer jeweiligen Zeit im Kino, einen Teil sogar in Hollywood, in einem plüschigen Kinosaal am Hollywood Boulevard. Ich fand sie teilweise gut, teilweise albern, teilweise brillant. Und über die Feiertage schaute ich sie mir alle noch einmal an: bequem auf dem Sofa daheim, eine DVD aus der Box nach der anderen.

Wichtige Erkenntnis: Diese Filme sind gut gealtert. Ich musste mich kein einziges Mal dafür schämen, dass ich sie mal gut gefunden hatte. Sie sind sehr gut gemacht, sie sind unterhaltsam, sie sind schnell erzählt und machen mir immer noch Freude.

Vor allem ist die Veränderung der Figuren immer noch klar und spannend. Was im ersten Film noch echte Teenager sind, werden irgendwann junge Erwachsene, die alle Variationen von Teenage-Liebe durchmachen. Und was als eher witzige Zauberer-Serie anfängt, wird am Ende zu einer Parabel auf Faschismus und die Kraft des Widerstandes.

Die abschließenden zwei Teile der Folge sieben sind tatsächlich ein Beispiel dafür, wie unterhaltsam und wie spannend man Politik erzählen kann. Die Herrschaft des Dunklen Lords, der Widerstand einiger tapferer Leute, das Anpassen von vielen anderen – das alles wird eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Doch: Ich mochte die »Harry Potter«-Filme, und das zum wiederholten Mal. Ich bin mir zudem sicher, dass ich sie bald wieder anschauen werde. Vielleicht zu Weihnachten 2019 …

1 Kommentar:

  1. Hoi, Klaus.
    Zum Glück für die weitere Entwicklung der Adaptionen hat Chris Columbus den Regiestab weitergereicht; ansonsten der erzählerische Plüschfaktor der Adaption wohl weitergeleiert wäre.

    Ein kopfschmerzloses Aufwachen, für Morgen! :-)

    bonté

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