Es klingt verwirrend, aber wahr: Tours liegt an der Loire, mitten im Weinanbaugebiet der Touraine, wo ich teilweise richtig tolle Weine trinken konnte – und doch kommt von dort ein gutes Bier, das ich probierte und einkaufte und von dem ich bei Gelegenheit noch mehr kaufen werde. Es ist das Biere Loirette; ich habe unter anderem das Blonde probiert. Die Brasserie Pigeonelle scheint ein kleiner Laden zu sein, die Internet-Seite macht einen guten Eindruck.
Wer nur Pils oder Weizenbier mag und nicht nach links und rechts gucken möchte, wird vielleicht das Gesicht verziehen. Das »Loirette« schmeckt wie die Blondbiere, die ich in Belgien so gern trinke: ein wenig süß, sehr süffig, fast cremig, gut gekühlt sehr erfrischend. Wer sich nichts darunter vorstellen kann: Man nehme den süffigen Charakter von einem Guiness und vermenge ihn mit der Leichtigkeit des bayerischen Weißbiers.
So in etwa. Ich mag das »Loirette«; es war eine gute Idee, davon etwas nach Deutschland mitzubringen. Es war eine schlechte Idee, nicht mehr davon zu einem vernünftigen Preis in Tours zu kaufen, wo es herkommt.
Die SPD wird weiter Stimmen verlieren und sich fragen warum. Dabei ist es so offensichtlich. Aber es ist eben alles eine Klientel der Berufspolitiker, lieber vier Jahre Regierung als wirklich mal den Worten Taten folgen zu lassen.
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