Der Bandname ist klasse und passt zur Heimatstadt: Pleite kommen aus Berlin, nahmen 2017 ihr erstes Demo auf und publizierten 2018 die erste »echte« Platte. Ich holte mir die einseitig bespielte Vinyl-Langspielplatte bei Twisted Chords und hörte sie seitdem sehr häufig.
Für mich ist das Deutschpunk, auch wenn die Band diesen Begriff womöglich gar nicht so gern hört. Texte in deutscher Sprache werden rausgebrüllt, dazu kommt ein treibender Sound mit sägenden Gitarren – das rattert und knattert und ist richtig gut. Gelegentlich lodert mal eine Emo-Gitarre dazwischen, vor allem aber wird mit Wucht und Energie nach vorne gespielt.
Was die Band macht, klingt ziemlich kompakt. Zu den sarkastischen Texten, die man sich auch gern noch mal durchliest, kommt die Musik, die eingängig ist, aber nicht zu viel Melodie riskiert. Für mein Gehör machen die Musiker alles ziemlich richtig, die Stücke sind abwechslungsreich und lassen auch mal einen Tempowechsel zu.
Wer jetzt Vergleiche sucht, nehme einfach die eine oder andere aktuelle Band, meinetwegen die zu Recht populären Pascow, und ergänze hier noch einen dunkel brüllenden und einen heller schreienden Sänger – dann haben wir eine halbwegs brauchbare Beschreibung von Pleite. Oder man gehe halt auf Bandcamp und höre sich dort mal an, was die Band so liefert. Ich find's ziemlich klasse!
Auf Bandcamp kann man sich – wie sich das heute offenbar gehört – die Platte »Im Gang vor die Hunde« von Pleite nicht nur anhören, sondern ebenso herunterladen. Hier:
AntwortenLöschenhttps://pleite.bandcamp.com/album/im-gang-vor-die-hunde
Wer gern auf Facebook unterwegs ist, kann die Band mit dem schönen Namen Pleite auch auf dieser Plattform finden – hier:
https://www.facebook.com/pleitepunk/