Schon im Sommer 2015 erschien die Folge 28 der Hörspielserie »Dorian Hunter«; es war also hoch an der Zeit, dass ich sie anhörte und vor allem auch einige Zeilen dazu schreibe. Wer die Serie nicht kennt: Es handelt sich um die Hörspiel-Umsetzung der klassischen Gruselheftserie »Dämonenkiller«, die in den 70er-Jahren Maßstäbe setzte.
Zaubermond-Audio modernisiert die klassischen Geschichten aus der »guten alten Zeit« und macht daraus packende Hörspiele für die Hörer von heute: So wird etwa aus einem Bibelschmuggler, was in den 70er-Jahren durchaus ein Handlungsmotiv war, ein finsterer Schlepper für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Auch sonst wird vieles klarer und deutlicher dargestellt, was in den 70er-Jahren nur angedeutet wurde.
Es handelt sich um eine Fortsetzungsgeschichte, ein Neuling wird nicht alles verstehen. Trotzdem steht die Geschichte für sich allein und ist auch für sich verständlich. Die spannende Machart hilft einem sowieso, manche inhaltliche Klippe zu umschiffen.
Der Journalist und Dämonenjäger Dorian Hunter ist eigentlich auf dem Weg nach Wien. Unterwegs wird sein Flugzeug nach Albanien gebracht, wo es im Niemandsland niedergeht. Dort scheint ein Dämon zu herrschen – der finstere »Mbret«, der dem Hörspiel auch den Titel verliehen hat. Mit einer Stewardess gelingt Dorian Hunter die Flucht. Zu zweit schlagen sie sich durch die Wälder und landen letztlich in einem düsteren Schloss, wo es zur Konfrontation mit dem Dämon und einer Horde von Zombies kommt.
Die Geschichte lebt vor allem von den unterschiedlichen Charakteren – zwei Polizisten aus London sind ebenfalls im Einsatz – und den schnellen Dialogen. Das macht Spaß, das ist gnadenlos unterhaltsam. Dazu kommen großartige Geräusche und ein packender Soundtrack; was will man mehr?
Mit »Mbret« hat die Truppe um Dennis Ehrhardt als Produzenten und Andrea Bottlinger als Autorin des Skriptes erneut eine packende Geschichte geschaffen, die mich als »Dorian Hunter«-Freund echt gefesselt hat. Sie sollte aber auch Hörern gefallen, die erst mal in die Serie reinhören wollen. (Ich finde ja immer noch, dass sie echt Suchtgefahr aufweist ...)
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