»Um was geht’s denn in deinem Roman?«, wurde ich in jüngster Zeit gelegentlich gefragt. Ich fing dann immer an, etwas von Politik und Problemen, von Krieg und Magie zu erzählen. Aber eigentlich geht’s ja um Menschen. Und deshalb nutze ich die Gelegenheit, kurz die vier wichtigsten Personen des Romans »Das blutende Land« vorzustellen.
Sardev Örhun ist die Hauptperson: Seine Tat (die kann man ja schon in der Leseprobe nachvollziehen) löst einige der folgenden Ereignisse aus, und um ihn gruppieren sich letztlich viele andere Ereignisse. Als Sohn eines Freibauern kommt er gewissermaßen aus dem Mittelstand des Landes Patloren.
Shorrn Mekeis stammt ebenfalls aus Patloren, er steht aber auf der anderen Seite: Als Raureiter gehört er zu einer Art berittener Polizei, die in diesem Landstrich für Ordnung sorgt und auch mal einen Verbrecher jagt. Im Zweifelsfall folgt er den Befehlen der Leute, die ihn bezahlen.
Nesh-Tilan stammt aus Eskoh – und sein Volk, die Eskoher, kontrolliert die gesamte bekannte Inselwelt, zu der auch das Land Patloren gehört. Das Imperium des Dreizacks, wie die Eskoher ihren Staat nennen, wird von mächtigen Häusern regiert, die jeweils ihre eigenen Ziele verfolgen. Das bekommt Nesh-Tilan hautnah mit, der als Verwalter in das abgelegene Hügelland von Patloren zieht – will er Karriere machen, muss er dafür sorgen, dass er in Eskoh auffällt.
Und Zarg-Nolesa? Sie ist ebenfalls aus Eskoh, aber ihre Ziele bleiben den meisten Leuten ziemlich unklar. In gewisser Weise kann man sie als zweite Hauptperson des Romans betrachten, eine junge Frau ohne Moral, aber mit klaren Befehlen.
Sie alle treffen sich immer mal wieder, sie haben nicht unbedingt gemeinsame Vorstellungen von ihrer Zukunft – aber letztlich müssen sie sich alle mit dem sogenannten Brodem auseinandersetzen. Über den wiederum will ich an dieser Stelle nichts ausplaudern …
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