Sieht man von ganz wenigen Zwischentönen ab, hatte die ENPUNKT-Radiosendung am Sonntag, 3. April 2016, einen ganz deutlichen Schwerpunkt auf Hardcore-Punk. Das Thema war Norwegen, und irgendwie hatte ich es nicht geschafft, einige Melodie-Perlen auf den Plattenteller zu zaubern. Für die Hörerinnen und Hörer war’s hoffentlich trotzdem abwechslungsreich genug.
Wobei ich mit den Trashcan Darlings immerhin eine Band hatte, die nach 1977 klang, und mit den Jessica Fletchers sogar eine, die eher »Indie«-Musik machte. Die rissen’s allerdings kaum heraus.
Dangerman bollerten ebenso im Hardcore-Sound, wie man ihn Ende der 80er-Jahre gewissermaßen erfunden hatte, wie es auch Drunk taten; beide Bands stammten aus Oslo und bestanden aus alten Szenegängern. Auch Kolokol spielten die Art von Musik, die ich vor gut dreißig Jahren mit Punk aus Norwegen verbunden hatte.
Moderner klang der Hardcore bei Silence The Foe, bei denen heftig gebrüllt wurde, sowie bei Common Cause, die schwer nach New York klangen. Immer noch originell finde ich Rifu, die mich anfangs der Nuller-Jahre auch mit ihren Live-Auftritten überzeugten.
Lustig fand ich, dass die einzige Band aus den 80er-Jahren, die ich dann doch spielte, gar nicht so klang wie der typische Norwegen-Sound dieser Jahre: Within Range waren eher rockig, hauten nicht so auf den Sack und überraschten mich dadurch sehr. Die Platte dieser Band hatte ich seit gut zwanzig Jahren nicht mehr angehört, das werde ich wohl bei Gelegenheit nachholen müssen.
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