Eine ungewöhnliche Band, ein ungewöhnlicher Name: Lyvten sind aus Zürich, die Band gibt es seit dem Herbst 2013, und ich finde ihre selbstbetitelte Single aus dem Frühjahr 2014 nach wie vor richtig klasse. Es ist eine echte Single, auf jeder Seite der Seven-Inch ist genau ein Stück.
Wer eine Schublade sucht, muss sich entscheiden, ob er das ganze noch als Punk – wenngleich mit den Vorsilben »Emo« – oder schon als Postpunk oder IndieRock bezeichnen möchte. Die Musik ist komplex, die Stücke bauen sich über einem treibenden Rhythmus auf und bleiben dabei auf seltsame Weise doch eingängig. Pogo-Sound ist das nicht, aber ich bin sicher, dass sich darauf gut tanzen ließe, wenn man wollte.
Möglicherweise sorgen die Texte dafür, dass die Band ins intellektuelle Eck geschoben wird. Sie behandeln alltägliche Dinge, sind aber knallig-lyrisch: »Der Himmel blutet in Strömen / die Straßen voller Geld / ein filmreifer Moment.« Erschienen ist die Platte bei Twisted Chords, mittlerweile gibt es einen weiteren Tonträger. Und wer mehr wissen möchte, erhält auf der Internet-Seite der Band viele weitere Informationen.
Die Single mag ich auch. Habe sie mir gleich nach deiner Sendung im Dezember gekauft. Die neuen Songs vom Album kommen aber an den Sound der Single nicht heran.
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