Die Kurzgeschichte »Auf Nazis warten« beruht auf einer wahren Begebenheit, die ich hoffentlich weit genug aus der Wirklichkeit entfernen konnte. Dieser Tage habe ich sie endlich finalisiert; sie soll in der Anthologie mit Punkrock-Geschichten erscheinen, an der ich seit gut zwei Jahren arbeite.
Mit der eigentlichen Schreibarbeit hatte ich am 30. September 2014 begonnen, ich kam im Oktober praktisch nicht voran, schrieb im November wieder einige tausend Anschläge daran, legte die Geschichte zur Seite, schrieb im Januar 2015 wieder daran und brachte sie dann endlich am 26. März 2015 zu Ende.
Warum ich für einen Text praktisch ein halbes Jahr lang benötigte, ist im Nachhinein nur auf zu viel »Raketenheftchen« zurückzuführen – die Arbeit hatte mich davon abgehalten, auf die Geschichte stärker einzugehen. Eine frustrierende Erfahrung, die ich 2016 nicht wiederholen möchte: Ein Ziel für 2016 muss sein, nicht nur Arbeit in die Texte anderer Autoren zu stecken, sondern an eigenen Texten zu arbeiten.
Ya' at' eeh', Klaus.
AntwortenLöschenWenig Zeit für das Eigentliche im Leben zu haben, ist ein Umstand, der dem Menschen schon seit der Urzeit folgt. Mit dem Umstand, daß man/frau nicht mehr jeden Tag zu Sammeln & zu Jagen hatte, kam eben dieses Eigentliche hervor - schlußendlich Kultur.
Auch wenn Calvinisten, Workoholics oder Bosse von Wirtschaftsverbänden gernst anderes predigen: Menschen sind nach wie vor keine Arbeitsmaschinen!
"Schreiben ist Kultur; umso wichtiger scheint mir, dem Drängen nachgeben zu können; den eigenen Worten Zeit & Form zu geben."
(Myrelle Minorier)
Wobei Worte auch nur ein Aspekt dieses Drangs sind.
Sinniger allemal, als sich ins nächste Wochenend-Koma zu saufen, koksen, prügeln.
Dann wünsche ich Dir die ordentliche Zeit für Deine Stories!
bonté
Ich wünsche dir alles Gute dabei.
AntwortenLöschenDen Rückbezug zu sich selbst in der Arbeit mit anderen Menschen zu behalten kann für alle Beteiligten nichts als sinnvoll sein.