In den 90er-Jahren zählte die Punkrock-Band Vulture Culture zu den Bands, an denen man kaum vorbei kam. Die Bandmitglieder waren rundum sympathisch; ich traf sie bei diversen Konzerten, lernte sie bei Fußball und Bier kennen und fand sie stets nett. Das färbte auf ihre Musik ab, vor allem live mochte ich die Band sehr.
Im Sommer 2015 knöpfte ich mir nach langen Jahren die erste CD der Band erneut vor. Die war unter dem Titel »hau'dju-du:« bereits 1993 erschienen, damals fand ich sie ganz gut, wenngleich sie mich echt nicht umblasen konnte.
Mehr als zwanzig Jahre danach hat sich am grundsätzlichen Eindruck nichts geändert. Auffallend ist, wie erstaunlich hardrockig sich die Band präsentiert. Vor allem die Gitarre und das Schlagzeug klingen oft, als wollte man sich für einen Hardrock-Festival-Auftritt ins Gespräch bringen ... Live kam mir das punkiger vor.
Viele Breaks unterbrechen die Stücke, dann sprengselt sich Hardcore-Gebretter in die Stücke. Vorherrschend ist die klare Stimme der Sängerin, die die englischsprachigen Texte gut rüberbringt. Die eher persönlichen Stücke passen stets sehr gut dazu.
Großartig ist nach wie vor das Stück »Country Roads«. Und eigentlich ist es schlimm, dass das beste Lied der Band tatsächlich diese Coverversion eines John-Denver-Klassikers geblieben ist. Ich werde die Band trotzdem in bester Erinnerung behalten; die Platte selbst kann mit diesen positiven Erinnerungen nicht im geringsten mithalten.
Schon lange wurde sie nicht mehr auf den aktuellen Stand gebracht, aber es gibt sie – eine Website der Band VULTURE CULTURE. Hier:
AntwortenLöschenhttp://www.vultureculture.de/
Und es gibt eine aktuelle Facebook Seite! Die Band gibt es noch, nur heute als Trio.
LöschenDie schöne Version von »Country Roads« ist auch auf einem japanischen Sampler erschienen – hier bei Youtube anzuhören:
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=Oo4_GfdVIeY
neues album gibts 01.01.2020!
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