»Du bist aber echt spät dran«, wurde ich am Abend des Nazi-Aufmarsches begrüßt. »Und ich dachte schon, ich sei der letzte.«
»Ich war arbeiten«, maulte ich. »Einer muss ja das Steuergeld für den Polizeieinsatz bezahlen.«
»Und ich war beim KSC im Stadion, das war auch wichtig.«
»Wie ging's denn aus? Hoffentlich nicht schon wieder verloren.«
»Unentschieden war's.«
»Bei der aktuellen Situation im KSC ist das doch wie ein Sieg zu betrachten.«
»Ach, lass mich in Ruh'!«
Ruhig wurde es am Dienstag, 22. September 2015, dann doch nicht – aber dazu später mehr. Nazis waren da, die Polizei stresste herum, und der Nieselregen sorgte nicht für eine Volksfeststimmung.
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