Am Samstag, 6. Juni 2015, erreichten wir bei unserer kurzen Reise nach Burgund auch Cluny. Die kleine Stadt ist vor allem dadurch bekannt, dass sich in ihr allerlei mittelalterliche Klöster – und deren Reste – erheben, die für die katholische Kirche und die gesamte Christenheit sehr wichtig sind. Mich interessierte das nicht so sehr, tatsächlich sah ich bei diesem Besuch keine einzige Kirche von innen.
Es war Markttag in der kleinen Stadt. Zwischen dem Dom und irgendwelchen Ruinen, entlang alter Gebäude und auf einem Kopfsteinpflaster erstreckten sich die Stände. Es gab Gemüse und Klamotten, Getränke und Gewürze; die Laune war gut, und wir stöberten tatsächlich bei irgendwelchen Ständen mit Hemden und T-Shirts.
Eine junge Frau mit langen blonden Haaren stand am Rand; sie spielte Gitarre und sang Chansons in französischer Sprache. Ich verstand kein Wort, aber es hörte sich gut an. In ihrem leeren Gitarrenkoffer lagen CDs, die sie verkaufte, und fast hätte ich eine gekauft.
Wir aßen in einem kleinen Restaurant zu Mittag, von dem aus wir einen schönen Blick auf altes Gemäuer und junge Marktbesucher hatten; wir tranken einen leichten Weißwein und bummelten danach weiter. In Cluny geriet ich an diesem Tag tatsächlich in eine völlig positive Urlaubslaune ...
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