11 Mai 2015

Zeitreise zum 90er-Jahre-Hardcore

Hardcore in den 90er-Jahren wurde echt anders. Zumindest in meinen Augen. Auch in Karlsruhe. Aus einer rasanten Musikrichtung und einer frischen Szene wurde eine festgefügte Hauptlinie, der sich die meisten Bands unterzuordnen schienen – nur das, was aus New York kam, faszinierte in diesen Tagen und Jahren viele Leute in der Szene.

Eine typische Band dieser Zeit war Beat Down. Die Band kam aus Karlsruhe, ich sah sie in den späten 90er-Jahren mehrfach und fand die Leute nett. Musikalisch war das nicht immer meine Tasse Bier, aber es knallte ordentlich.

Dieser Tage hörte ich mir endlich mal wieder die CD »Blood 'n Tears« an, die 1997 erschienen war. Darauf sind insgesamt 22 Stücke – in nicht mal 40 Minuten, yep! – , die schwer nach New York riechen und in denen Oi!, Punkrock und Metal eine unheilige Beziehung eingehen, aus der eben der spezielle Hardcore jener Tage entstand.

Das war schon damals nicht originell und ist es heute erst recht nicht. Aber wie die Band das machte, das war schon konsequent, und ich mochte den Sound. Rüpelig und rotzig, immer mal mit fettem »Oi!«-Gebrüll, dann wieder mit rasanter Gitarrenarbeit.

Die CD kann man sich immer noch anhören. Die Band klingt vor allem so, wie man Ende der 90er-Jahre idealerweise Hardcore spielte. Insofern handelt es sich bei »Blood 'n Tears« glatt um ein Zeitdokument. Damit hätten wir damals auch nicht gerechnet ...

1 Kommentar:

  1. So in etwa sah es aus, wenn BEAT DOWN in den 90er-Jahren auf die Bretter der Hardcore-Bühnen dieser Welt ging:

    https://www.youtube.com/watch?v=i9bb9Le1fUc

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