Meine klammheimliche Freude an »John Sinclair«-Hörspielen habe ich schon oft genug ausgeplaudert. Meist machen sie mir Spaß, doch mit »Die Bräute des Vampirs« konnte ich mich nicht so gut anfreunden. Ich hörte sie in den ersten Tagen des Neuen Jahres.
Vielleicht liegt es daran, dass die Geschichte, die 1974 erstmals in gedruckter Form erschienen ist, einfach zu trashig und schlicht erzählt war – auf jeden Fall gelang es auch dem Team von Zaubermond-Audio nicht, der kruden Geschichte mit coolen Geräuschen so viel Hirn einzubläuen, dass sie mir gefallen hätte. Es wird viel geschrieen und gemordet, die »leichten Mädchen« sind willkommene Opfer, und der Vampir ist schön fies, aber packen konnte mich das nicht.
Letztlich war das einzige, was an dem Hörspiel wirklich spannend war, die Rahmenhandlung. Und die wurde, wenn ich die Serie und ihre aktuelle Audio-Umsetzung richtig kenne, sowieso »dazu gedichtet«, gehört also eigentlich gar nicht zum »Original-Text«.
Seien wir ehrlich: Es wäre auch zuviel verlangt, könnte mir die »Sinclair Classics« alle gefallen; die Nummer 15 mit dem Titel »Die Bräute des Vampirs« war's auf jeden Fall nicht. Beim nächsen Versuch wird dann alles wieder besser, denke ich.
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