Bereits im vergangenen Jahr erschienen die Folgen 22.1 und 22.2 der Hörspielserie »Dorian Hunter«; leider kam ich erst dieser Tage dazu, sie mir intensiv anzuhören. Es ist eine Doppelfolge, beides Mal geht es um eine junge Frau, die zu Beginn des 16. Jahrhunderts in die Mühlen der Inquisition gerät. Mit den Titeln »Esmaralda –Verrat« und »Esmaralda – Vergeltung« wird klargemacht, wie die inhaltliche Klammer aussieht.
Über die gruseligen und hervorragend produzierten Hörspiele aus dem Zaubermond-Verlag habe ich schon oft geschrieben; mein Lob gilt auch den zwei »Esmaralda«-Folgen: Die Geschichte der jungen Frau, die im Jahr 1506 als Hexe angeklagt wird und letzten Ende ein grässliches Schicksal erleidet, wird mit wuchtigen Geräuschen und rasanten Dialogen in Szene gesetzt.
Da die Geschichte in den Zeiten springt – die Anbindung an die aktuelle Handlung in »unserer Zeit« wird immer wieder hergestellt –, muss man sehr intensiv zuhören, um alle Details wirklich mitzubekommen und in der richtigen Reihenfolge einzuordnen. Für Neulinge im »Dorian Hunter«-Universum, das im Prinzip den Kopf des britischen Secret Service gegen die Umtriebe der dämonenhaften »Schwarzen Familie« erzählt, ist die Doppelfolge wegen ihrer Komplexität kaum geeignet.
Mit gefiel übrigens die nachgeschobene Hörspielgeschichte im zweiten Teil sehr gut. Sie hat nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun, schildert eine unheimliche Begegnung in einem Restaurant in den USA, an der unter anderem ein alter Vampir und die Polizei beteiligt sind. Das knackige Krimi-Hörspiel fand ich sehr spannend.
Mit der »Esmaralda«-Doppelfolge hat Zaubermond das »Dorian Hunter«-Universum erfolgreich weitergeschrieben und erweitert; ich habe beide Folgen gehört und bin jetzt auf die Fortsetzung gespannt. Wer auf die Serie neugierig geworden ist, dem empfehle ich die Hörproben auf der Verlagsseite im Internet oder gleich den Einstieg mit der allerersten »Hunter«-Folge, in der die wesentlichen Konflikte vorgestellt werden. Es lohnt sich!
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