Dass ich die Hörspiel-Serie »Sonderberg & Co« sehr mag, habe ich schon gelegentlich bekannt gegeben: in meinem Blog oder in längeren Besprechungen für die PERRY RHODAN-Homepage. Wie Dennis Ehrhardt es schafft, historische Krimis, die am Ende des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf spielen, so in Hörspiele zu verwandeln, dass sie einen auch wirklich packen, das finde ich immer noch klasse.
Mit »Sonderberg & Co. und faustische Pakt« geht's diesmal ins Theatermilieu. Ein bekannter Schauspieler kommt ums Leben, es stellt sich heraus, dass er ermordet wurde, und Dr. Friedrich Sonderberg muss in diesem Fall ermitteln. Wie immer hilft ihm dabei seine Assistentin Minnie Cogner, die zu mancherlei Methoden ihre ganz eigene Meinung hat.
Den Fall fand ich diesmal nicht so packend wie die vorherige Folge, dafür hatte er mehr witzige Momente. Die Dialoge zwischen Detektiv und Assistentin sind erfrischend, die Einblicke in das Theatermilieu lassen einen immer wieder schmunzeln. Im Hörspiel prallen unterschiedliche Charaktere aufeinander, sie alle sind auf ihre Art flott und haben einen »eigenen Kopf«.
Der Anhang »Aus Sonderbergs Notizen« dürfte übrigens für Theaterfreunde interessant sein: Es gibt einen Traum, garniert mit allerlei »Faust«-Anspielungen. Er schließt einen »Sonderberg«-Fall ab, der ungewöhnlich wirkt und mir nicht so gut gefiel wie andere Folgen, aber dennoch prächtig unterhielt.
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