06 September 2013

Die Bips und die 77er


In den 80er-Jahren, als ich trotzigerweise immer noch gern ollen 77er-Punkrock hörte, wurde ich gern belächelt, wenn ich Band wie The Bips öffentlich gut fand. Solche Bands wurden im Scumfuck abgefeiert oder von Incognito Records verkauft; sonst tauchten die eher unter »ferner liefen« auf. Kein Wunder: Der Sound der Holländer war stets schlicht und eingängig, ohne jeglichen Firlefanz.

Das lässt sich auch auf der Langspielplatte »If Life Was Lika ... A Gig Of John Plain« schön nachvollziehen. Die kam 2004 auf einem deutschen Label heraus, enthält zwölf Stücke und lässt sich wunderbar anhören: Das rotzt und rockt und rollt immer anständig vor sich hin, das nervt nicht, das reißt allerdings auch nicht zu gigantischen Jubelstürmen hin.

Die Band spielt im Prinzip immer den selben Song, das hat sie mit bekannteren Kapellen wie Motörhead oder den Ramones gemeinsam. Die drei Holländer, die zu dem Zeitpunkt die Bips bildeten – die Band hatte zahlreiche Umbesetzungen und hatte sich in den 90er-Jahren zeitweise aufgelöst –, haben den 77er-Sound komplett aufgesaugt und spielen die Stücke mit großem Spaß herunter.

Das ist dann auch ein großer Spaß für jeden Menschen, der oder die diesen alten Sound ebenso mag. Neue Trends kann man von einer solchen Band nicht erwarten, das ist aber in diesem Fall auch nicht nötig.

1 Kommentar:

  1. Und hier könnt ihr euch haufenweise Musik von der Band direkt, kostenlos und legal herunteladen:
    http://www.thebips.nl/index2.html

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