10 März 2013

Frau Mansmann sind recht seltsam


»Das Leben ist kein Beliebtheitswettbewerb.« Schöner Satz. Er stammt von einer Band, von der ich bis vor kurzem nichts wusste: Frau Mansmann sind aus Berlin, worauf sie Wert legen, spielen seit Mitte der Nullerjahre zusammen und haben bereits diverse Tonträger raus.

Im Sommer 2012 wurde die Debüt-LP veröffentlicht, auch als CD, und das Ding trägt einen echt schrägen Namen: »Bio-Bananen sind von glücklichen Affen«. Da muss man erst mal draufkommen; Respekt!

Musikalisch bleibt man dem schrabbeligen Deutschpunk verhaftet, was manchmal sehr bewusst nach den 80er-Jahren klingt. Gelegentlich wird ein wenig Ska reingemischt, ansonsten ruppt und ruckelt es, der Sänger ist auf höchstens drei Tonhöhen eingestellt. Aber das hat echt was!

Mit den Texten, die zwischen sarkastisch und selbstironisch schwanken, bei denen ich mich manchmal frage, ob die Herren das ernst meinen oder echt einen an der Klatsche haben, gewinnt Frau Mansmann bei mir. Das ist ziemlich ausgefallen, teilweise sogar genial. Vergleiche flutschen mir jetzt keine ins Hirn – die Band ist auf jeden Fall etwas besonderes.

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