Eine Erinnerung an den Malaysia-Trip im Dezember 1998 und Januar 1999
Es brauchte gut einen halben Tag, bis ich den verdammten Penang Hill bestiegen hatte, und es kostete nur drei Ringgit, um hinterher wieder vom Berg herunterzukommen: Ich benutzte nämlich schlicht und ergreifend die Bahn. Alles in allem war es aber ein toller Ausflug an diesem 5. Januar 1999 ...
Ich brach am frühen Morgen auf, verließ die Stadt George Town mit dem Bus, fuhr mit diesem bis zum sogenannten Moon Gate und betrat dort den Dschungel. Da ich keine Lust hatte, mich irgendwelchen Treppen anzuvertrauen, verließ ich mich auf kleinere Markierungen und folgte den schmalen Pfaden, die sich den Berg hinaufzogen. Es war schon am frühen Morgen warm, und es wurde im Verlauf des Tages brüllend heiß.
Und es wurde feucht: Der Penang Hill ist mehrere hundert Meter hoch, mein Aufstieg begann von Normalhöhe Null, und der Berg ist zu einem großen Teil von Regenwald bedeckt. Ich war schon nach einer Stunde triefend nass.
Aber es war großartig. Ich genoss die Wanderung durch den Bergwald, ich liebte die seltenen Ausblicke über die Insel Penang und hinaus auf das Meer zwischen Malaysia und Sumatra, und ich machte gelegentlich Pausen auf Baumstämmen oder den seltenen Felsbrocken. Zweimal kreuzte ich die Schienen der Bahn und entschloss mich dabei, den Weg nicht zurückzugehen.
Als ich an der Bergstation ankam, war ich ziemlich kaputt. An einem Brunnen wusch ich mich und zog mir das trockene T-Shirt an, das ich schlauerweise mit mir geschleppt hatte. Ich fühlte mich richtig gut.
Und dann fuhr ich mit der roten Bahn zurück, die zwar auf Schienen läuft, aber ansonsten an einem Stahlseil gezogen wird. Ich fand sie wenig vertrauenserweckend, aber sie brachte mich in einer vergleichsweise geringen Zeit zurück auf den Boden der Tatsache, zur Talstation eben. Es war ein toller Ausflug, an den ich gern zurückdenke ...
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