Rückblick auf den Piemont-Trip im August 2012
Es war ein wunderbarer Tag in der Cascina Spinerola. Wir hatten uns vorgenommen, an diesem Tag so richtig zu faulenzen. Der Stress der vergangenen Wochen sollte endlich verschwinden, sollte sich in Sonne, Wasser und Nichtstun verflüchtigen. Und was bot sich dafür besser an als ein Swimming Pool?
Zu dem kleinen Hotel, das mitten im Grünen lag, gehörte tatsächlich ein Pool. Er war nicht sonderlich groß, wurde aber gründlichst gereinigt: Jeden Morgen arbeitete ein junger Mann daran und säuberte ihn, nahm Wasserproben und dergleichen. Diesem Wasser konnten wir uns gut anvertrauen.
Wir waren an diesem Tag die einzigen Badegäste am Pool, zumindest über viele Stunden hinweg. Wir gammelten auf auf unseren Liegestühlen unter einem großen Sonnenschirm, dösten in der Hitze, lasen oder guckten den Kühen zu, die in einigen hundert Metern Entfernung grasten. Unser Blick ging über Weinberge, Wiesen, Hügel, einige einsam stehende Häuser und ein Dorf weit am Horizont; es war herrlich still und angenehm ruhig.
Ab und zu hüpfen wir ins Wasser, schwammen ein wenig, ließen uns dann in der prallen Sonne trocknen. Es war sooo herrlich.
Und am Abend hatte ich den fiesesten Sonnenbrand meines Lebens. Trotz Sonnenschirm, trotz aller Aufpasserei: Bauch und Brust und Gesicht und Oberschenkel waren rot – das war mir bei keiner Reise in Afrika passiert. Schön blöd ... und dieses Souvenir aus der Spinerola schleppte ich die nächsten zwei Wochen mit mir herum, bis sich alles abgeschält hatte.
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