Schon mehrfach habe ich über die »Mark Brandis«-Hörspiele geschrieben, meist sehr positiv. Kein Wunder: Es handelt sich um sehr gelungene Umsetzungen der klassischen »Mark Brandis«-Romane, die ich in den 70er-Jahren sehr gern gelesen habe. Die Bücher stammten von dem Schriftsteller Nikolai von Michalewsky, und die Hörspiel-Umsetzung wird von Balthasar von Weymarn betrieben.
Zuletzt hörte ich die Doppelfolge 11 und 12. Doppelfolge heißt: In zwei Hörspielen wird ein Roman verarbeitet. In diesem Fall handelt es sich um »Die Vollstrecker« – im Prinzip eine Terroristenjagd im Weltraum und auf der Erde. Die Terroristen-Story wird hierbei noch schön mit Klonmenschen und modernen Raumschiffen in Verbindung gebracht, so dass jeder Science-Fiction-Fan auf seine Kosten kommt.
Wie immer kann ich die Sprecher und die Geräusche nur loben. Die vielleicht ein wenig angestaubte Terror-Geschichte wird durch die packenden Dialoge schön modernisiert, das ist alles stimmig und überzeugend. Schnelle Flüge mit Raumschiffen, Action und überraschende Wendungen dürften den jugendlichen Hörern ebenso gefallen wie den Erwachsenen, die beim Anhören an die Zeit ihrer Jugend und ihre eigene »Mark Brandis«-Lektüre denken dürften.
Gut ist, dass man »Die Vollstrecker I« und »Die Vollstrecker II« so gut wie ohne Vorkenntnisse hören kann; die Geschichte ist unabhängig und funktioniert allein sehr gut. Wer allerdings den »Mark Brandis«-Kosmos kennt, stößt immer wieder auf bekannte Elemente und liebgewonnene Figuren; das macht echt Spaß.
Es wird Zeit, dass ich zu den aktuellen Hörspielen aufhole; längst hat die Serie die Nummer 20 überschritten. Aber so lange mir jede Folge so viel Freude bereitet, stört es nicht, wenn ich mich nur langsam »vorankämpfen« kann.
Ist wirklich eine 1a-Hörspielserie. Mich freut, dass die Macher sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern immer wieder thematisch Risiken eingehen.
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