Wir wollten mal wieder ins Kino, zur Auswahl standen verschiedene Filme, und spontan entschieden wir uns für den dritten Teil von »Men in Black«. Immerhin ist das ein Genre-Film, sprich, als Science-Fiction-Fan komme ich auf meine Kosten - und wir entschieden uns bewusst dafür, nicht in die Drei-D-Version zu gehen.
So saßen wir in der »Kurbel«, einem der kleineren Kinos in Karlsruhe, und ließen uns berieseln. Der Film ist gut gemacht: viele coole Außerirdische, einige knallige Action-Szenen, gelegentlich was zu lachen und vor allem eine haarsträubende Zeitreise-Geschichte. Mit all diesen Bestandteilen kann man sich gut unterhalten lassen, ohne sich zu sehr über fehlende Handlungslogik zu ärgern.
Denn darum ging's bei dem Film selbstverständlich nicht. Wer so klar auf Action und knallige Bilder setzt, vergisst gern, auch vernünftige Drehbücher schreiben zu lassen. Will Smith labert zu viel, aber das ist bekannt, und deshalb darf man sich daran nicht stören.
Die Spielchen mit der Apollo-Rakete, mit Andy Warhols »Factory« oder mit irgendwelchen Hippies in den späten 60er-Jahren waren so hübsch gemacht, dass ich den Film unterm Strich loben kann. Für eineinhalb bis zwei Stunden gute Kino-Unterhaltung ist er sehr gelungen - und die optischen Gags sind hinterher im Fernseher oder bei der DVD-Auswertung eh nicht mehr so richtig klasse anzusehen.
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