Rückblick auf den London-Trip im August 2011
Ein indisches Restaurant, das als hauptsächliche Farbe ein ziemlich aufgesetztes Rosa wählt: Das fand ich schon ziemlich seltsam – und normalerweise hätte es mich vielleicht abgeschreckt. Aber an dem Abend stromerten wir durch die Seitenstraßen von Fitzrovia, dem kleinen nördlichen Ableger des Trendbezirks Soho, und entschieden uns spontan, den Laden zu betreten.
Das ganze nannte sich »Rasa Restaurants« und sah im Inneren recht normal aus: die üblichen Stühle und Tische, nichts außergewöhnliches in der Einrichtung, dazu ein Personal, dessen Englisch wir immerhin sehr gut verstanden. Wir bestellten etwas zu essen und zu trinken – und das bekamen wir nach vergleichsweise kurzer Wartezeit.
Experte für indisches Essen bin ich nicht. Meine Erfahrungen beschränken sich auf meine Aufenthalte im »Little India« von Singapur, wo ich mich durch Dutzende von Ständen im »Food Court« gefuttert hatte. Aber ich würde nie behaupten, dass ich mich auch nur ansatzweise auskenne.
Das war nicht nötig: Was man bei Rasa auftischte, war durch die Bank lecker. Wir probierten gegenseitig von unseren Speisen und waren jeweils begeistert; in diesem Fall verzichtete ich für einige Sekunden auf meinen Vegetarismus und probierte tote Tiere. Alles war lecker und schmeckte super.
Falls es mich jemals wieder in diese Gegend von London verschlagen wird, habe ich hoffentlich genügend Resthirn im Gepäck, dass ich mich an die rosarote Außenwand erinnere. Denn »Rasas Restaurant« würde ich sofort wieder betreten.
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