Abends in einem nicht näher zu nennenden Hotel in Karlsruhe, in das wir einen unserer Autoren »einquartiert« haben. An der Theke der Hotelbar geht es hoch her. Viele Herren in Anzügen, wenige Damen in Kostümen, teilweise schon angetrunken, alle sehr fröhlich und lautstark.
Es scheint eine Konferenz zu sein. Erst später bekomme ich mit, wer hier eigentlich tagt. Es ist eine große Gesellschaft, die private Finanzdienstleistungen anbietet.
»Euch geb ich mein Geld nicht«, sage ich mir und betrachte die laute, sehr fröhliche Gesellschaft. Wobei sie meine paar Kröten sicher nicht benötigen.
So sehen also Sieger aus. So sehen Leute aus, die damit Geld verdienen, dass sie anderer Leute Geld irgendwie »anlegen«. Laut und aufgesetzt und mit großen Sprüchen. Warum geben sich Leute immer so viel Mühe, die Klischees zu erfüllen, die über sie verbreitet werden?
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