Das neue Jahr hat angefangen. 2011 begrüßt die Autofahrer in Karlsruhe und Umgebung mit Schneebergen am Straßenrand, mitten auf der Straße und überall da, wo in echten Schneeregionen wie im Schwarzwald piekfein geräumt ist.
In ihrer Öffentlichkeitsarbeit lobt die Stadtverwaltung die 200 Fahrzeuge mit 500 Arbeitern, die über die Feiertage den Schneeräumdienst gemacht hätten - ich habe in den letzten zehn Tagen übrigens so gut wie kein Räumfahrzeug gesehen ... In meiner Straße liegt alles so, wie es am 24. Dezember 2010 und danach gefallen ist und wie es seither von den Autos durch Rutschen und Fahren plattgewalt werden konnte.
Das wäre alles nicht schlimm. Mit schlechten Schneeverhältnissen komme ich gut klar. Schlimm ist, dass jetzt all die Spacken auf die Straße rollen, die zwischen Weihnachten und Neujahr wegen des Wetters ihre Karre in der beheizten Garage stehen ließen.
Und so eiern sie wieder über die Straße: Rentner mit Hut, Studentinnen mit Handy am Ohr - die Klischees scheinen oft zu stimmen. Sie haben Angst, weil sie Schnee und Eis sehen, und sie fahren mit Tempo 25 über die Hauptverkehrsstraße, beschleunigen außerhalb der Ortschaft mutig auf Tempo fünfzig und wechseln auf die linke Spur.
Die verlassen sie dann nicht, weil zwischen der linken und der rechten Spur immer noch ein Streifen Schnee liegt. Es ist ein Elend mit Leuten, die gar nicht autofahren können. Ich wünsche mir den Schnee der Weihnachtsfeiertage wieder zurück - da war die Straße besser befahrbar als jetzt ...
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