30 Januar 2011

Grüne Hornisse

Es war sicher nicht der klügste und innovativste Film des Jahres, aber wir unterhielten uns bestens: Am Samstag abend schauten wir uns »Green Hornet« an, die aktuelle Comic-Verfilmung aus den USA. Die Drei-D-Version, die wir anguckten, war allerdings ziemlich überflüssig: Sieht man von einigen toll gemachten Explosionen ab, bei denen Zeugs auf die Zuschauer zuflog, erwies sich »3D« wieder ainmal nur als unnötige Effekthascherei.

Egal, der ganze Film bestand ja aus Effekthascherei. Reicher Erbe eines Pressehauses will Verbrecher bekämpfen, mithilfe seines chinesischen Kumpels tritt er als Grüne Hornisse auf und nimmt den Kampf gegen einen Unterweltboss auf. Klingt blöd, ist eigentlich auch blöd.

Der Film funktioniert trotzdem, weil er sich nicht ernst nimmt. Der eigentliche Held ist ein ziemlicher Trottel, großmäulig noch dazu, und sein Diener, Chauffeur und Kumpel ist derjenige, der die Hauptarbeit erledigt. Dazu kommt noch Cameron Diaz als umwerfende Sekretärin – und fertig ist ein Trio, von dem man in der Zukunft sicher weitere Streifen sehen wird.

Ich fand den Endkampf in der Druckerei und im Verlag ziemlich klasse. Die Pyrotechniker hatten sicher einen riesigen Spaß dabei, ein Verlagshaus in Schutt und Asche zu legen ...

Alles in allem ein unterhaltsamer Spaß, der nur im Kino funktionieren dürfte. Auf DVD und Fernsehbildschirmgröße dürfte der Film sehr schnell auf das Normalmaß zusammenschrumpfen – auf einer Großleinwand kriegt man das »Boah ey«-Gefühl immer noch gut genug hin.

Ein Film, den man nicht gesehen haben muss und der auch schwächer ist als der durchaus vergleichbare »Iron Man«. Ein Film aber, bei dem ich mich bombig amüsiert habe.

1 Kommentar:

  1. Hallo
    Der Film hätte tatsächlich auf 3D verzichten können.
    Das Finale war wirklich gut.
    Das ganze war mir zuviel Parodie.
    Auch die Jugendlichen Ausdrücke, des Helden(ca. ende 30) fand ich, wegen der Menge, etwas nervend.

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