Ein Bankangestellter, der sich in seinem grundsoliden Dasein nur noch langweilt. Ein Lagerarbeiter, der seinen Traum von einer Kneipe verwirklichen möchte. Das sind die zwei Figuren, die in dem neuen Kinofilm »Schwerkraft« aufeinandertreffen.
Über Ostern haben wir uns den Streifen angeschaut, und ich war ziemlich begeistert. Das Ding ist tatsächlich eine Debüt-Arbeit, und das glaubt man kaum: Die Kameraführung, die Storygestaltung, die Führung der Schauspieler – das ist alles höchst professionell und besser als vieles, was ich in den letzten Jahren so gesehen habe.
Was sicher an der Story liegt: Der Bankangestellte (gespielt von Fabian Hinrichs, den ich vorher nie bewusst wahrnahm) rebelliert nach einem Schock gegen sein System, und sein alter Psychobilly-Kumpel (dargestellt von Jürgen Vogel) hilft ihm mit seinen Erfahrungen als Einbrecher. Das sieht superlustig aus, geht auf Dauer aber nicht gut.
Der Film hat mehrere Preise kassiert – und das zu Recht. Es handelt sich weder um einen stumpfen Action-Knaller noch um intellektuelle Langeweile. Wer mag, kann in dem Film einen Kommentar zur Bankenkrise sehen. Wer aber einfach nur einen klasse gemachten Unterhaltungsfilm mit einer Bande gut gelaunter Schauspieler gucken möchte, kommt im April um diesen Streifen wohl kaum rum.
Oha. Das klingt gut!
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