Da stellt man sich auf Sommer und Schwitzen ein - und dann das: Ein fieser Schauer durchnäßte mich am Sonntag abend, 6. Juli, auf dem Weg von zu Hause ins Radio-Studio. Und so saß ich buchstäblich mit nasser Hose auf meinem Stuhl im Keller des Gewerbehofs, um meine Punkrock-Sendung im freien Radio Querfunk in den Äther zu feuern.
Immerhin hatte ich es diesmal mit Punkrock, Hardcore und ein bisschen anderem Zeugs zu tun, das sich durch zweierlei Bestandteile auszeichnete: Die Platten waren halbwegs neu, und die Band stammten aus Deutschland.
Dazu zählen auch die Spermbirds, von denen ich die Platte »Eating Glass« vorstellte. Schon klar, die kam 1992 raus - aber sie ist jetzt neu als schick gestaltete CD erschienen. (Die Hülle ist jetzt naß ... der Regen lief so richtig fies in meine Tasche rein.)
Ansonsten gab's Trompetenpunk von Yakuzi, Psychobilly von Thee Flanders, Glam-Punk von Hiroshima Mon Amour oder klassischen Punkrock von Daisy Chain. Und wer sich für deutschsprachigen Punkrock interessiert, bekam mit Ni Ju San eher einen Wizo-Abklatsch und mit Karate Disco, Turbostaat oder Oiro einigermaßen originelle Klänge auf die Ohren.
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