Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
24 April 2007
Sprung nach vorne für drei Akkorde
Meine »große« Hardcore-Zeit war Ende der 80er bis Mitte der 90er Jahre. Bands wie Youth Of Today ballerten mich live weg, ebenso die englischen Heresy und natürlich Negazione aus Italien und So Much Hate aus Norwegen. Das ist lange her, es hat sich viel verändert, und Mitte der 90er Jahre verlor ich den größten Teil der Hardcore-Szene aus den Augen.
Wenn ich aber, wie heute geschehen, die Ausgabe neun des Fanzines Three Chords durchlese, schreibe ich mir myspace-Adressen raus und notiere mir Bandnamen, weil ich gucken und hören will, was sich tut.
In hervorragendem Layout, das professionell aber eben nicht schleimig-kommerziell aussieht, präsentiert die in Münster sitzende und mir persönlich völlig unbekannte Redaktion allerlei Bands, von denen ich die meisten nicht mal vom Namen her kenne. Okay, es werden The Explosion aus Boston interviewt, die ich sehr mag, und auch The Spits aus Seattle, John Joseph von den alten Cro-Mags (die ich ja nie mochte) kommt zu Wort, und das wegweisende Label Revelation Records wird ausführlich vorgestellt - da ist auch für einen alten Sack wie mich viel geboten.
Apropos alter Sack: Amüsant finde ich die Betrachtungen verschiedener Szene-Menschen zum Thema »Hardcore über 30«, was - wenn ich mich recht erinnere - mal bei einem Fanzine-Treffen in Neuss ein Thema war. Das aber ist auch schon gut zehn Jahre her.
Das Heft hat geschlagene 128 Seiten Umfang. Im A4-Format wohlgemerkt. Und ich habe mich nicht gelangweilt, sogar das x-te Interview mit einer mir unbekannten Band las ich zum größten Teil durch (ein bißchen kürzen hätte trotzdem oftmals nicht geschadet). Ein hervorragendes Heft, das ich allen empfehlen muß und möchte, die sich für Hardcore im weitesten Sinne interessieren. Kostet schlappe drei Euro.
6 Kommentare:
Leider ist es auch in diesem Blog nötig geworden, Kommentare vorher zu »filtern« und sie erst danach freizuschalten. Ich bedauere das sehr, möchte diese »Sicherungsfunktion« aber beibehalten. Dieser Blog soll keinen Menschen für Beleidigungen und anderes zur Verfügung stehen, die im Zweifelsfall tagelang online sein könnten.
Bitte habt dafür Verständnis - und nötigenfalls auch mal 24 Stunden oder länger Geduld.
moin klaus,
AntwortenLöschendanke fürs lob! von wegen "mir persönlich völlig unbekannte Redaktion" - zumindest wir beide hatten schonmal ein kurzes stell-dich-ein, lustigerweise am sonntag nach dem erwähnten fanzinetreffen in neuss (habe damals noch den `krachturm` gemacht). haben noch in nem imbiss längere zeit mit dem rüdi von der pogopresse, etc abgehangen.
freut mich, dass dir das heft so gut gefällt!
hau rein!
herder
Krachturm? War der nicht aus Emsdetten?
AntwortenLöschenIrgendwas rattert da bei mir...
Lieb Gruß
Andi.
andi = kuttner?
AntwortenLöschenja, emsdetten, genau!
beste grüße!
Jaaaa,
AntwortenLöschenich hab's mir gedacht, als ich die Deutschpunk-Besprechung gelesen habe. Klar erinnere ich mich an Dich. Du hattest lange blonde Haare (die sich sehr romantisch machten, als Du nachts auf dem Fußboden in der Bierpfütze gepennt hast ...), und Dein Heft fand ich auch gut. Die Welt ist klein!
Hi Herder, ja, genau!
AntwortenLöschenMailste mir mal?
big.kick (a) web.de
Viele Grüße
Andi!
hey klaus,
AntwortenLöschenan den workshop beim fanzinetreffen in neuss kann ich mich auch noch erinnern. allerdings nicht als teilnehmer, weil damals 10 jahre zu jung ;-)
gruß
-jan blurr