Wer in Karlsruhe wohnt, entwickelt irgendwann mal ein Verhältnis zum Karlsruher Sport-Club, kurz KSC genannt. Das Hin und Her des Vereins bekomme ich seit vierzehn Jahren mit – und obwohl ich kein Fan des Vereins bin, litt ich in gewisser Weise immer mit. Kein Wunder, wenn im Bekannten- und Freundeskreis einige KSC-Fans sind.
Jahrelanges Kämpfen in der Zweiten Liga, dreimal am letzten Spieltag noch den Klassenerhalt geschafft – und in dieser Saison anscheinend alles richtig gemacht. Mit einem kleinen Etat, mit einem Trainer, der zuvor die Amateure trainiert hatte, und einer Mannschaft, die vor allem aus »Jungs« aus der Region besteht: der Beweis, daß Geld und internationales Gehabe nicht alles sein müssen.
Das heutige Spiel sichert jetzt den Aufstieg der Mannschaft in die Erste Bundesliga. Gegen Unterhaching gelang der endgültige Sieg - nachdem die Mannschaft die komplette Saison über den Spitzenplatz in der Zweiten Liga nicht hergegeben hatte.
Von unserem Balkon aus hört man das Hupen und Jubeln vom Stadion her, ebenso von den Straßen, die in die Innenstadt ziehen. Die Kaiserstraße verwandelt sich im Augenblick in eine Party-Meile, auf der gefeiert wird, bis der Arzt kommt.
Hey, KSC-Fans, ich gönn's Euch!
Als Stuttgarter singt man dazu:
AntwortenLöschen"Karlsruh, Karlsruh - wir scheißen euch zu!"
(gehört sogar beim UEFA-Cup-Spiel des VfB in Budapest!)