Die City Mall ist eine schaetzungsweise eineinhalb Kilometer lange unterirdische Verbindung in der Innenstadt, die von der U-Bahn-Haltestelle City Hall zu den grossen Einkaufszentren in der Naehe fuehrt, darunter zur Suntec City, die mich auch neun Jahre nach meinem ersten Besuch in Singapur (damals war sie neu, und ich bekam dort ein ziemlich hektisches Neujahresfest mit, mit tausenden tanzender chinesischer Jugendlicher und einer ziemlich hilflos und zugleich massiv aufmarschierenden Polizei) fasziniert.
Ich bin einer der Aeltesten, die sich hier bewegen. Rings um mich herum gehen fast nur junge Leute und fast nur solche von der schicken Sorte. Maedchen mit extrem kurzen Kleidchen und Hot Pants, Jungs in sauberen Jeans und weiten T-Shirts; vor allem die chinesischen Jugendlichen machen anscheinend viele Moden mit grosser Bereitschaft mit.
Als ich an meiner "Heimatstation" Paya Lebar aussteige, aendert sich sehr schnell auch das Publikum. Zwischen einigen Bueschen sitzt ein Grueppchen von Jugendlichen; was sie dort tun, kann ich leider nicht sehen.
Spaeter sehe ich andere Jugendliche, sie sehen aus, als seien sie malayischer Abstammung. Sie tragen lange Haare und zerrissene Hosen, manche von ihnen sind taetowiert, und sie tragen T-Shirts von Metal-Bands. Einige von ihnen sind schon angetrunken, und eine Gruppe besorgt sich anscheinend Whisky aus einem "7-11"-Shop, der mit Cola vermischt wird. Aggressiv treten sie nicht auf, aber sie sind definitiv anders.
Auch in Singapur laesst sich nicht alles ueber einen Kamm scheren.
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