Meine Lesung am Donnerstag abend, 23. November, war einigermaßen erfolgreich: fünfzig zahlende Besucher plus diverser »Anhang« - das ist eigentlich respektabel. Vor allem für die Verhältnisse der Stadt Karlsruhe.
Die hervorragende Pressearbeit hat damit aber nichts zu tun: Die Besucher rekrutierten sich praktisch ausschließlich aus der Karlsruher Punkrock-Szene sowie dem Umfeld der Veranstalter; »normale« Leute fanden nicht ihren Weg ins »Oriente«.
Teilweise war's für mich sehr anstrengend: Die Horde Punk-Mädels, die sich in einer Ecke des Raumes versammelte, hatte seit dem Nachmittag dem frischen Federweißer zugesprochen und war entsprechend laut und lustig. Immerhin kamen sie hinterher fast alle an, lobten die Lesung (und ich frage mich: »Haben die auch nur ein Wort verstanden?«) und kauften fleißig Fanzines und Bücher, teilweise von zusammengeschnorrtem Geld. Sehr schön.
Jetzt stellt sich eigentlich vor allem die Frage: Sind die Aufnahmen, die gemacht wurden, gut genug, daß es für ein geplantes Live-Hörbuch von »Peter Pank« und Konsorten reichen wird?
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