18 Dezember 2024

Mit einem Motorrad und einem Autor unterwegs

Den Schriftsteller Michael Marcus Thurner kenne ich seit den 90er-Jahren, wir arbeiten seit vielen Jahren zusammen. Mein Blick auf ihn ist also nicht objektiv, meine Rezension seines Buches »Alte Eisen auf Reisen« kann es auch nicht sein. Das will ich erst gar nicht versuchen.

Thurner hat vor einigen Jahren beschlossen, mit seinem Motorrad kreuz und quer durch Europa zu fahren. Seine langen Reisen finanziert er unter anderem über ein »Patreon«-Modell, aber ebenso durch die Mitarbeit an der Science-Fiction-Serie, bei der ich als Redakteur tätig bin. Anfangs fand ich es skurril, Manuskripte aus allen möglichen Ländern zu erhalten, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.

Vom Schreiben und Arbeiten handelt das Buch nur am Rand. Das Reisen steht im Vordergrund, und das alles in einem sehr plaudernden Ton. Die Struktur des Buches ergibt sich aus den Touren; es gibt also keinen Spannungsbogen.

Im Prinzip sind es Notizen des Autors, die er im Verlauf von über einem Jahr angefertigt hat. Bei seinen Reisen durch Großbritannien und Skandinavien, Frankreich und Italien trifft er auf interessante Menschen und besucht faszinierende Städte. Das alles wird durch viele Fotos ergänzt.

Das Schöne an diesem Buch: Man muss es nicht am Stück lesen, man kann es auch einige Wochen lang liegen lassen, nimmt es zur Hand und liest einfach weiter; man ist ja schnell im Geschehen drin.

Klar: Man sollte den Autor kennen und schätzen, sonst hat das Buch sicher nicht so viel Sinn. Es wird vor allem bei Veranstaltungen gekauft, an denen Michael Marcus Thurner von seinen Reisen berichtet. Bei einigen Versendern ist es allerdings auch gelistet.

Ich fand’s unterhaltsam und informativ. Weil’s bereits eine Fortsetzung gibt, werde ich mir diese wohl bald besorgen müssen …

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