»Hope Hill Drive« ist der zweite Roman, den Garry Disher über seinen Hirschhausen geschrieben hat, der im Roman fast durchgehend immer als »Hirsch« bezeichnet wird. Die ländliche Region, in der sich alles abspielt, schildert der Autor mit Sachkenntnis und Liebe zum – immer knapp gehaltenen – Detail; man kann sich die Szenerie richtig gut vorstellen.
Seinen Roman fängt Disher mit viel Ruhe an. Sein Held fährt mit dem Auto durch die Gegend, er guckt sich die Leute an, er spricht mit ihnen. Es wird zu viel Alkohl getrunken, hinter heruntergekommenen Fassaden lauert die Gewalt, und langsam wird klarer, wer mit wem welches Verhältnis hat.
»Hope Hill Drive« ist ein ausgesprochen gelassener Polizeikrimi, der zwar auch Action-Elemente aufweist, sich aber auf Szenen mit sozialer Realität, klare und toll formulierte Dialoge sowie knappe Beschreibungen konzentriert. Am Ende ist das Gesellschaftsbild eindeutiger, es werden auch mehrere Täter festgestellt – ein starker Roman, den man im übrigen ohne jegliche Beziehung zum ersten Band der Serie lesen kann.
Informationen zu »Hope Hill Drive« sowie einen Blick ins Buch gibt es unter anderem auf der Seite des Unionsverlages, wo der Roman veröffentlicht worden ist.
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