01 August 2024

Knalliges aus Belgien

Ein Blick auf Punkrock-Klassiker – Teil sieben 

In den späten 80er- und frühen 90er-Jahren tourte eine Flut von Bands aus allen möglichen Ländern durch Süddeutschland, viele davon sah ich auf den kleinen Bühnen irgendwelcher Jugendzentren. Eine dieser Bands war Nations On Fire aus Belgien, mit denen ich sogar selbst einmal ein Konzert mit organisierte und die ich häufig sah. (Wenn ich mich recht erinnere, war der Sänger auch bei der einen oder anderen sportlichen Aktion auf der Straße dabei.) 

Die Band hatte klare politische Texte in englischer Sprache und ebenso klare Aussagen, das alles kombiniert mit treibendem Sound. Das war Harcdore-Punk, schon klar, und bei manchen Stücken bolzte die Band sich auch gnadenlos nach vorne. Sie war aber variabel genug, dass auch mal ein anderer Musiker sang. Ich mag beispielsweise das Stück »Dedication« am liebsten, das nicht vom eigentlichen Sänger vorgetragen wurde, sondern immer von einem anderen Bandmitglied. 

Die Diskussion, ob denn Hardcore noch zu Punk gehöre oder etwas völlig Eigenständiges sei, führte ich in dieser Zeit sehr oft. Ich fand sie damals unsinnig, heute hat sie jegliche Relevanz verloren. Für mich waren Nations On Fire eine der besten europäischen Hardcore-Bands jener Tage.

1 Kommentar:

  1. Wer von Nations On Fire etwas hören mag, findet auf YouTube viel; hier ist das Stück »Dedication«, das ich mit am meisten mochte:
    https://www.youtube.com/watch?v=ugOICWL1cho

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