Aus der Serie »Ein Bild und seine Geschichte«
Meinen ersten Besuch in Johor Bahru absolvierte ich Ende der 90er-Jahre, als ich durch Malaysia reiste. Die Industriestadt nutzte ich nur als Durchgangsstation nach Singapur und zurück; ich hielt mich dort nicht länger als eine Stunde jeweils auf. Dabei hätte ich in »JB« eine interessante Punkrock- und Oi!-Szene kennenlernen können, wie mir erst später bewusst wurde.
Als ich 2007 einige Zeit in Singapur verweilte, steuerte ich Johor Bahru erneut an. Die Stadt befand sich in diesem Herbst in einem rasanten Umbruch; nicht einmal die Busstationen erkannte ich wieder. Überall errichtete man Hochhäuser und moderne Einkaufszentren. Schicke Autos rollten durch die Straßen, viele Leute trugen europäisch aussehende Klamotten und Kostüme.
Ich schoss einige Fotos, vielleicht ein Dutzend oder etwas mehr. Dabei interessierten mich nicht die touristischen Elemente, sondern Punkte, die für meinen – damals noch geplanten – Thriller sinnvoll waren. Aber ich fotografierte darüber hinaus Dinge, die mich »halt so« faszinierten.
Dazu zählte auch ein schon etwas älteres Haus, das mitten in der geschäftigen Innenstadt stand. Rechts und links und dahinter erhoben sich bereits moderne Bauten aus Glasfronten und Beton; das alte Haus wirkte wie ein Fremdkörper. Ich gehe davon aus, dass es längst nicht mehr steht. An diesem Tag fand ich es tapfer ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Leider ist es auch in diesem Blog nötig geworden, Kommentare vorher zu »filtern« und sie erst danach freizuschalten. Ich bedauere das sehr, möchte diese »Sicherungsfunktion« aber beibehalten. Dieser Blog soll keinen Menschen für Beleidigungen und anderes zur Verfügung stehen, die im Zweifelsfall tagelang online sein könnten.
Bitte habt dafür Verständnis - und nötigenfalls auch mal 24 Stunden oder länger Geduld.