Die Sonne strahlte, Kinder schrien, es roch nach Sonnenöl und Bratwurst: Ich hielt mich in einem Freibad auf, bei dem ich nicht einmal hätte sagen können, in welcher Stadt oder Region es lag. Es sah aus wie jedes Schwimmbad, schien mir, nichts fiel irgendwie auf.
Zusammen mit meiner Begleiterin suchte ich nach einer Möglichkeit, ein halbwegs ruhiges Plätzchen zu finden, an dem ich genügend Schatten hätte und sie sich trotzdem zwischendurch in die Sonne legen konnte. Wir bewegten uns am Rand des Geländes entlang, wo es mehr Büsche und Bäume und damit auch mehr Schatten gab.
Nach einigem Suchen hatten wir einen Platz gewählt. Wir legten die große Decke auf den Boden, stellten unseren Picknickkorb dazu und zogen die Überkleidung aus. Wir trugen die Badeklamotten unter den kurzen Hosen und T-Shirts; das ersparte einmal Umziehen. In den Umkleidekabinen öffentlicher Schwimmbäder fühlten wir uns beide nicht wohl.
Zwei Kinder gingen vorbei, vielleicht sieben oder acht Jahre alt. Jedes von ihnen hatte ein Eis in der Hand und schien es zu genießen. Auf einmal hatte ich Lust auf etwas Süßes.
»Magst du auch ein Eis?«, fragte ich meine Begleiterin.
Sie überlegte, nickte dann. »Hast du genügend Geld dabei?«, fragte sie.
Ich fischte den Geldbeutel aus dem Picknickkorb heraus, den ich nach dem Bezahlen des Eintrittsgeldes dort einfach hineingelegt hatte. Ich öffnete ihn und sah ihn eines der Fächer hinein.
»Seltsam«, sagte ich dann. »Ob ich mit dem Geld etwas anfangen kann?«
Neugierig kam sie zu mir und blickte ebenfalls in das Fach. »Seltsam«, wiederholte sie.
Ich zog eine Münze hervor, die in der Sonne silbern glänzte. »Ein Fünfzig-Euro-Stück«, sagte ich andächtig. »Wieviel Eis wir dafür wohl bekommen?«
»Es wird reichen«, meinte sie und lachte.
In diesem Augenblick wachte ich auf.
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