Ich habe vergessen, wann ich ihn kennenlernte. Es müsste Ende der 80er- oder Anfang der 90er-Jahre gewesen sein. Er gehörte zur »Szene«, wie ich eben auch, und da blieb es nicht aus, dass man sich über den Weg lief. Er veröffentlichte Fan-Zeitschriften, er schrieb Kurzgeschichten und Romane – die in späteren Jahren auch bei Bastei-Lübbe als dicke Paperbacks veröffentlicht wurden –, und er machte irgendwann mit dem »Zauberspiegel« auch ein Online-Magazin auf, das sich technisch und inhaltlich eigentlich nie veränderte.
Er kannte sich mit den Spielarten der phantastischen Literatur aus und hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er Heftromane mochte. Über sie schrieb er, sie liebte er geradezu. Zu diesem Bereich hatte er sich ein umfangreiches Wissen angeeignet, das mein eigenes weit übertraf.
Horst und ich waren praktisch gleichaltrig; uns trennten nur wenige Monate. Wir gehörten damit zur selben »Fan-Generation«. Vielleicht trifft mich sein – für mich – sehr plötzlicher Tod deshalb so. In Gedanken nehme ich Abschied von ihm und denke vor allem an seine Familie. Sehr traurig.
Einen kurzen Einblick in das Leben und das Werk von Horst Hermann von Allwörden gibt ein kleiner Artikel auf der Wikipedia:
AntwortenLöschenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Horst_von_Allw%C3%B6rden
Auf der von ihm gegründeten Seite »Zauberspiegel Online« gibt es Nachrufe auf Horst Hermann von Allwörden. Hier:
https://www.zauberspiegel-online.de/index.php/zauberwort-leitartikel-mainmenu-136/42329-horst-hermann-von-allwoerden-12-5-1964-08-09-2023