Eine alte Regel beim Erzählen von Geschichten ist bekanntlich, dass man die Helden nicht schonen soll. Dieser Maxime folgen auch die Macher der Hörspielserie »Dorian Hunter«, die auf der alten Heftromanserie »Dämonenkiller« basiert. Zuletzt hörte ich die Folge 48.1, den ersten Teil einer Doppelfolge, die den Titel »Vater des Schreckens – Blut für Lukretia« trägt.
Es geht schon gemein los: Dorian Hunter und Coco Zamis sind mit einem Boot auf dem Meer unterwegs, sie treiben unter der glühenden Sonne dahim und sind kurz davor, kläglich zu verdursten. Die Spannungen zwischen den beiden – wer ist der Vater des Kindes der schwangeren Coco? – nehmen dabei zu, und Hunter beginnt, sein eigenes Kind zu hassen. Später sind ein Hotel in Indien sowie ein weiteres Schiff wichtige Schauplätze der Handlung. Ebenso gibt es Rück- und Umblenden zu Schauplätzen in England.
Verwirrend? Und wie!
Wer sich mit dem Universum von »Dorian Hunter« auskennt und sich konzentriert, kann der vielschichtigen Handlung gut folgen. Die Handlung springt zeitweise stark. Es geht im Zeitverlauf vor- und rückwärts, und die Figuren sowie ihre Beziehungen muss man einfach kennen. Für Leute wie mich, die bei dieser Serie Bescheid wissen, ist das ein großes Vergnügen, das in sich stimmig ist. Wer sich nicht auskennt, dürfte seine Probleme haben.
Toll gemacht! Starke Dialoge, gute Charaktere, plakative Geräusche! Aber wer sich mit der Serie anfreunden will, sollte mit dem ersten Teil anfangen.
Informationen zum Teil 48.1 von »Dorian Hunter« gibt es unter anderem auf der Internet-Seite des Zaubermond-Verlags.
AntwortenLöschenHier:
https://www.zaubermond.de/dorian-hunter/dorian-hunter-hoerspiele/dorian-hunter-hoerspiele-folge-48-1-vater-des-schreckens-blut-fuer-lukretia.html