Das Fanzine »Capricorn« gehörte zu den Heften, die anfangs der 80er-Jahre zu einer neuen Welle von Science-Fiction-Heften gehörten. Mein eigenes Fanzine zählte ebenfalls dazu. Die »Capricorn«-Redaktion war bunt, in ihr waren beide Geschlechter vertreten – für die damalige Zeit eine echte Ausnahme. Und ab 1982 brachte man noch eine Sonderreihe heraus, das »Capricorn Spezial«.
Die erste Ausgabe dieses Spezialhefts wurde im November 1982 veröffentlicht und hatte laut Impressum eine Auflage von 280 Exemplaren. Es war ein typisches Fanzine jener Tage: A5-Format, in der Mitte getackert, Offsetdruck, 40 Seiten.
»Ein neues Projekt, ein neuer Versuch, ein Fanzine zu produzieren und unter die Leute zu bringen«, so wurde es im Vorwort ausgesagt. Man wollte experimentieren und auch mal längere Texte veröffentlichen. Und deshalb bestand die erste Ausgabe aus einer Fantasy-Erzählung, die Hans Metzger verfasst hatte und die großzügig illustriert war. Vor allem die Zeichnungen von Paul Delavier, der auch das Titelbild beisteuerte, faszinieren noch heute. (Er arbeitete später unter anderem für die ATLAN-Heftromanserie.)
Im Jahr 2023 würde der Autor seine Fantasy-Erzählung als Selfpublisher veröffentlichen, nicht mehr als Fanzine. Damals fand ich die Art und Weise toll, wie die »Capricorn«-Redaktion immer wieder neue Wege einzuschlagen versuchte.
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