Dass ich Batman mag, habe ich schon oft erzählt. Der Dunkle Ritter, wie die Comic-Figur häufig bezeichnet wird, ist ein Superheld, der nicht über die üblichen Superkräfte verfügt, sondern Fälle mithilfe seiner Intelligenz und körperlicher Kräfte löst. Dabei geht es häufig düster zu.
Die Miniserie »Batman – Equilibrium«, die von Sommer 2021 bis Januar 2022 in den USA erschienen ist, liegt seit einiger Zeit im deutschsprachigen Raum als Paperback oder limitierte Hardcover-Ausgabe vor. Ich habe das Buch gelesen, fand es sehr spannend und möchte es hiermit empfehlen. Nicht nur für beinharte Fans des Dunklen Ritters, sondern auch für Leute, die Comics mögen und mal in die Welt von Batman hineinschnuppern wollen.
Hauptfigur der Geschichte ist Bruce Wayne alias Batman, sie spielt in einer nahen Zukunft, in der Batman schon deutlich gealtert ist. Immer noch ist er muskulös, seine Gesichtszüge spiegeln aber eine harte Vergangenheit und viele Kämpfe wider. Das ist kein stolzer Kämpfer für die Gerechtigkeit mehr, sondern ein verbitterter Mann, der einen endlosen Kreuzzug gegen das Böse führt.
Die Handlung führt nach Europa: In London und Paris muss Batman gegen eine mysteriöse Organisation kämpfen. Ihre Angehörigen tragen Kleidung, die an die seine erinnert, inklusive des Batman-Logos. Und sie töten Menschen, die irgendwann von Batman gerettet worden sind. Um einen Massenmord in London zu verhindern, muss Batman in seiner eigenen Vergangenheit wühlen. Dabei hilft ihm Squire, die junge englische Superheldin …
Im Original erschien diese Geschichte als die sechs Teile umfassende Miniserie »Batman: The Detective«; den deutschen Titel finde ich da echt besser. Unter Equilibrium verbirgt sich nämlich die gegnerische Organisation; das klingt geheimnisvoll und spannend.
Tim Taylor schrieb die abwechslungsreiche Geschichte, die voller Action und Tempo ist, bei der Batman zudem als kluger Detektiv brillieren kann. Die Dialoge sind klar und knapp, es gibt emotionale Szenen, und der Science-Fiction-Anteil ist bei der Technik durchaus vorhanden.
Gezeichnet wurde das Ganze von Andy Kubert. Getuscht wurde von Sandra Hope, die starke Farbgebung erledigte Brad Anderson – das muss man hier unbedingt ergänzen. Die Art und Weise, wie der Dunkle Ritter in diesem Comic dargestellt wird, finde ich sowohl dynamisch als auch wichtig; viel besser kann man einen Superhelden-Comic nicht machen.
Insgesamt handelt es sich bei »Batman – Equilibrium« um eine packende Superheldenserie, die ohne Supermonster und dergleichen auskommt. Sehr gelungen!
Weitere Informationen zu »Batman: Equilibrum« gibt es auf der Internet-Seite des Panini-Verlages; ich habe die Hardcover-Version gekauft, weshalb ich auf diese verweise.
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