Werwölfe und Vampire und dazwischen ein Inspektor von Scotland Yard: Zuletzt war das Hörspiel »Werwolf-Omen« in meinem CD-Player, die Folge 139 der »John Sinclair«-Serie, und wieder fand ich es zwar unglaublich trashig, aber eben auch charmant und unterhaltsam.
Die Geschichte beginnt mit einem Telefonat. John Sinclair sitzt im Auto, fährt durch die Nacht und telefoniert mit seiner Freundin – das kann ja nicht gut gehen. Eine Frau springt ihm buchstäblich vors Auto, und als er nachguckt, ist sie verschwunden. Wie sich kurze Zeit später herausstellt, ist sie offensichtlich ein Werwolf …
Das ist der Ausgangspunkt für eine Geschichte, in der es ziemlich viel Hin und Her gibt. Eine Bande von Werwölfen entführt einen Vampir, ein Zug rast durch die Nacht, Sinclair ballert mit Silberkugeln durch die Gegend, und ein magischer Bumerang wird eingesetzt. Ich finde das nicht gruselig, zumindest entwickle ich keinerlei Schrecken; die Art und Weise der Handlung erinnert eher an heftromanige Fantasy.
Wie immer ist das Hörspiel gut gemacht. Dennis Ehrhardt und sein Team machten aus einem Heftroman, der 1985 erstmals erschienen war, ein packendes Hörspiel, bei dem mich seltsamerweise nicht stört, wie schlicht die Handlung manchmal verläuft.
Die Dialoge sind gut, die Figuren wirken so glaubhaft, wie das in diesem Umfeld halt funktioniert, und dadurch entsteht eine temporeiche Geschichte, die ich gern angehört habe. Der Titel »Werwolf-Omen« klingt nicht sonderlich sinnvoll, was mich nicht gestört hat – insgesamt ein typisches »John Sinclair«-Hörspiel im positiven Sinn …
Weitere Hinweise zu »Werwolf-Omen« inklusive einer Hörprobe gibt es auf der Internet-Seite von Lübbe-Audio.
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